Gastkolumne | 23.03.2021

Clubhouse zeigt den Trend zu Audio

Clubhouse ist derzeit buchstäblich in aller Leute Munde. Der kometenhafte Aufstieg der App kündigt eine Entwicklung an – weg von der Schrift, hin zur gesprochenen Sprache.

Die Audio-Chat-Plattform Clubhouse ist erst seit April 2020 am Start, hat hierzulande in den letzten Monaten aber einen veritablen Hype erfahren. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr, Audio-Medien erleben derzeit einen Höhenflug. So schiessen Podcasts wie Pilze aus dem Boden, selbst der IKEA Katalog wird nicht mehr in bibelähnlicher Auflage gedruckt, sondern erscheint als Hörbuch. Glaubt man den Propheten, werden wir schon bald nicht mehr Tastaturen bedienen, sondern unsere Geräte über Voice-User-Interfaces steuern.

Für uns PR-Berater durchläuft Clubhouse eine übliche Social-Media-Karriere: Derzeit diskutieren wir, wie die User ihren Auftritt optimieren sollten. In der nächsten Phase werden wir herausfinden wollen, wie Firmen mit der App an ihre Dialoggruppen herankommen und diese kommerzialisieren können.

Gerade für das SMI als Bildungsinstitut ergeben sich mit den Rooms interessante Chancen: Studierende diskutieren (über Klassen hinweg) gemeinsam, Dozenten veranstalten Übungen usw. Noch gibt’s Clubhouse erst für iOS, was ausgrenzt. Mit Instagram und Twitter steht die Konkurrenz aber schon bereit, um ein besseres Angebot zu präsentieren und Clubhouse allenfalls zu überholen.

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