Experte Radio Energy | 26.01.2024

Werbeverbot für Süsses und Salziges

Story:

Die Weltgesundheitsorganisation WHO und hierzulande das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV fordern Einschränkungen beim Marketing für stark zucker- oder fetthaltige Lebensmittel, um Kinder zu schützen. Diese Forderung löst in der Lebensmittelindustrie und im Handel Besorgnis aus.


Einschätzung:

Die Frage von Energy-Journalist Luzi Fricker, ob derlei Verbote denn überhaupt sinnvoll und zielführend sind, ist natürlich ausgesprochen schwierig zu beantworten:

  • Ein Zusammenhang zwischen einem Werbeverbot und einer Abnahme des Konsums der beworbenen Produkte ist wissenschaftlich nicht schlüssig belegt, so genannte Cochrane-Evidenzien fehlen bis heute noch.
  • Ein Werbeverbot ist idealerweise von flankierenden Massnahmen begleitet. So ist etwa der Tabakkonsum vor allem aufgrund von Einschränkungen in der Verfügbarkeit zurückgegangen.
  • Es würde sich daher auch empfehlen, ein allfälliges Werbeverbot von Süssigkeiten mit einer Aufklärungskampagne zu begleiten, die aufzeigt, wie korrekte und gesunde Ernährung aussieht.

Quote in Radio Energy am 26. Februar 2024

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